HLW-Direktorin sagt „Arrivederci“

40 Jahre war sie als Pädagogin tätig. 20 Jahre leitete sie unsere Höhere Lehranstalt für wirtschaftliche Berufe (HLW) in Klagenfurt: Mit Schulende verabschiedete sich Liselotte Tappler in ein Sabbatical-Jahr, um dann in Pension zu gehen. Die Caritasführung und die neue Direktorin dankten dem Italien-Fan herzlich für Engagement und Einsatz.

Liselotte Tappler (63) war sichtlich gerührt, als Caritasdirektor Ernst Sandriesser, unsere kaufmännische Geschäftsführerin, Marion Auer-Fercher, und ihre Nachfolgerin Tanja Perchtold bei einem kleinen Abschiedsfest an der HLW in Klagenfurt ihr Wirken würdigten und das Lehrer*innenkollegium ihr zu Ehren den auf sie umgemünzten Josh-Hit „Expresso & Tschianti“ sang. Die Lehrerin für Pädagogik, Psychologie, Philosophie und Italienisch, die sich nach 40 Jahren Tätigkeit als Lehrerin und nach 20 Jahren als Direktorin in ein der Pension vorangestelltes Sabbatical-Jahr verabschiedet, wartete mit einer schönen Nachricht aus der pädagogischen Abschlusskonferenz und mit Dank an „ihre“ Lehrer*innen auf: „Es gab heuer keine einzige Notenbeschwerde. Ihr habt toll gearbeitet!“ Tappler dankte den Kolleg*innen und der Caritas-Führung auch für das gute Miteinander, „die tollen Erfahrungen, die guten Lösungen und für Rückhalt wie Zusammenhalt“ in den vielen Jahren.

Corona als Herausforderung  

Die gebürtige Friesacherin – ein leidenschaftlicher Italien-Fan und eine begeisterte Vespa-Fahrerin – arbeitete während ihres Studiums an der Universität für Bildungswissenschaften in Klagenfurt als Auslandsassistentin in Siena und danach als Trainerin in einer Obdachlosenbetreuung, ehe sie ihren Schuldienst antrat. Dieser mündete 2000 in der Leitungstätigkeit unserer HLW. Caritasdirektor Sandriesser dankte Tappler für Engagement und Einsatz auch im Namen seines Vorvorgängers Viktor Omelko und seines Vorgängers Josef Marketz. Er wähnte Parallelen zu seinem Karriereweg, wonach die Caritas nicht von ihrem Direktor geführt werde, sondern von den Aufgaben. Sandriesser: „Eine Leitung zeichnet aus, Rahmenbedingungen fürs gute Arbeiten zu ermöglichen. Sie haben keine Herausfordung ausgelassen und waren auch durch zwei Jahre Corona gefordert. Ein herzliches Vergelt´s Gott für Ihr Wirken!“  

„Strukturiert, gut organisiert, kompetent und verlässlich“

Tanja Perchtold (52), Juristin und Pädagogin für Recht, Kommunikation, Sozialmanagement sowie Berufskunde, und bisher Klassenvorstand der Höheren Lehranstalt für Sozialbetreuung und Pflege (HLSP), folgt Liselotte Tappler als Direktorin nach. Sie erinnerte, dass unter Tapplers Leitung die Schulzweige Sozialmanagement und im Vorjahr jener der HLSP eingeführt wurden. Perchtold würdigte namens des Lehrer*innenkollegiums die scheidende Schulleiterin als sehr strukturierten, gut organisierten Menschen, der immer gesetzes- und verordnungskonform gehandelt und für alle ein offenes Ohr gehabt habe. Die neue Direktorin zu Tappler: „Sie waren fast immer ziemlich die Erste in der Schule und falls nicht das Schild „Bitte nicht stören“ an der Tür hing, konnte man sich jederzeit an Sie wenden und Sie gaben kompetent Auskunft. Ihre Erfahrungen und Ihr Wissen werden wir sehr vermissen!“ 

Abschiedsfeier in der HLW

Silbernes Hemmakreuz für fünf scheidende Pädagoginnen

Nicht nur Tappler verabschiedet sich von der HLW. Auch die Pädagoginnen Gerti Köller (Sabbatical), Rosa Maria Lanzinger, Gertrude Malle und Sabine Zwischenberger gehen in Pension. Sie alle erhielten von Caritasdirektor Sandriesser und der kaufmännischen Geschäftsführerin Auer-Fercher als Zeichen des Dankes ein „Hemmakreuz in Silber“.

Silbernes Hemmakreuz für fünf scheidende Pädagoginnen

Liselotte Tappler (Sabbatical)

Gertrude Malle

Rosa Maria Lanzinger

Gerhild Köller (Sabbatical)

Sabine Zwischenberger